Vielen fällt bei „Samichlaus“ ein Mann in rotem Gewand, Sprüchli, Nüsse, Schöggeli und Eseli ein. Die Kindern des JJJC Frauenfeld denken aber an das traditionelle Chlaus-Turnier, dass auch dieses Jahr wieder viele Teilnehmer anlockte. Bei diesem Anlass, der nur für unsere Mitglieder offen ist, können die Kleinsten ein erstes Mal Wettkampfluft schnuppern, und den älteren Judoka wird die Gelegenheit geboten, sich über ihren aktuellen Formstand klar zu werden.
Am Morgen waren zuerst die Kleinsten dran. Es wird dabei keine Rangliste geführt und das Hauptziel ist es, den Kindern ein positives erstes Wettkampferlebnis zu bieten. Deshalb wurde bei der Zuteilung der Kämpfe stark darauf geachtet, dass möglichst ausgeglichene Paarungen entstehen und der Schiedsrichter, der auch dieses Jahr durch Marco Kummer besetzt wurde, achtete bei der Regelauslegung besonders auf den rücksichtsvollen Umgang miteinander.
So konnte der Morgen ohne ein einziges Tränchen über die Bühne gebracht werden, und beim Auftritt des Chlauses mit seinem Schmutzli war spätestens beim Verteilen des Säckli sogar ein Lachen auf den Gesichtern zu sehen. Einige Kinder trugen schöne Sprüchli vor oder zeigten einen Wurf, so dass auch die beiden gewandeten Besucher ihre Freude hatten.
Am Nachmittag gingen dann älteren Jahrgänge ans Werk, und bei nicht wenigen konnte die Spannung schon beim Betreten des Dojo und des anschliessenden Wägens bemerkt werden. Gleich nach der Einteilungen durch den langjährigen Organisator Patrik Loeff und ein paar einleitenden Worten von Präsident Rolf Menzi konnte es los gehen.
Jetzt wurde richtig gekämpft, und die zahlreich anwesenden Zuschauer konnten einige schöne Judo-Aktionen bestaunen. Und auch hier musste der Verbandskasten nicht bemüht werden, was für den respektvollen Umgang miteinander spricht.
Der Chlaus liess sich durch diesen Einsatz noch ein zweites Mal ins Dojo locken und verteilte weiterhin schöne Säckli an alle, nicht ohne noch ein paar mahnende Worte oder Vorsätze fürs nächste Jahr mitzugeben.
Zum Abschluss konnten sich alle noch an den zahlreichen Kuchen und anderen Köstlichkeiten gütlich tun. Vielen Dank an die Bäcker-Eltern, welche diese wieder so zahlreich gespendet haben.