Bericht Budoseminar 2017

Techniken aus der Vielfalt der Kampfkünste

Das 5. verbandsoffene Budoseminar in Frauenfeld vom 20. Mai 2017 war wie die Jahre zuvor ein voller Erfolg. Unter dem Motto „Das Verständnis öffnen – Künste erleben“ haben hochkarätige Meister einen Einblick in die Disziplinen Judo, Jiu-Jitsu, Aikido und Karate gewährt. Insgesamt 60 Personen aus 12 Vereinen haben an dem Event teilgenommen und sich mutig der Herausforderung gestellt, sowie Freundschaften geknüpft.



Organisator und Gründer Alessandro Trecco (6. Dan Jiu-Jitsu) präsentierte Techniken aus dem Bereich der Renraku-Waza (Kombinationen), was selbst eingefleischte Budoka ins Schwitzen brachte. Die sanfte Kunst bekam mit den dargebotenen Techniken eine tiefe Bedeutung, sobald die zuvor geübten Einzeltechniken miteinander verbunden wurden. Eine eindrückliche Vielfalt in der besonders Hilfsbereitschaft unter den Budoka gefordert und gefördert wurde.



„Kampftechniken in den Breitensport bringen“ gelang Werner Schuler (4.Dan Judo) mit seiner jahrelangen Trainererfahrung auch bei den Unerfahrensten. Durch die unterschiedlichsten Hintergründe gaben die aufgebotenen anspruchsvollen Techniken einen guten Eindruck ins Judo, als auch einen Eindruck von der gegenseitigen Wertschätzung der Trainingspartner voneinander.



Die „Präzision und Effizienz“ der jeweiligen Sportarten wurde von Daniela Eckele (4. Dan Karate) sehr eindrucksvoll den Teilnehmern zu Leibe geführt. Hierbei lag nicht nur ein Fokus auf die korrekte Ausführung der Schlag,- sowie Abwehrtechniken, sondern wurde auch in dem kurzen Abschnitt ein wesentlicher Einblick gewährt. Trotz der vielen Trainierenden konnte individuell auf die Technik eingegangen werden und Essenzen des Karates vermittelt werden.



Das Verständnis wurde zuletzt durch Markus Kleiner (5. Dan Aikido) im Bereich der „Kraftleitung“ abgerundet. Mit Bescheidenheit haben teilnehmende Aikidoka in der Gruppe geholfen die Übungen korrekt auszuführen. Historische Exkursionen schärften das Verständnis für die Ausführungen. Grundsätzliche Übungen haben selbst altgediente Budoka in einen ganz neuen Bereich geführt.


Als besonderen Gast konnten die Teilnehmer noch Hans Nessensohn (Präsident Kantonalverband TG; Vizepräsident Kantonalverband SG-TG) begrüssen, der das Event auf kantonaler Ebene sponserte.

Was bleibt also von dem Seminar am Ende über?
Eine wirklich gelungene Durchführung verbunden mit einem hervorragenden Einblick in die verschiedenen Künste. Gute Inhalte, die man in das eigene Training einbinden kann. Kontakte, die einen noch den weiteren Weg begleiten, sei es auf oder neben der Matte. Das stetige wachsen des Budoseminares in Frauenfeld zeigt, wie erfolgreich die Werte des Sportes gelebt werden. Für alle die nicht an dem Seminar teilgenommen haben: Ihr solltet euch die Zeit nehmen!

(Text und Bild: Sascha Blunk / Heinz Diener)